Mainz

Die Stadt Mainz wird in 15 Ortsbezirke und 65 Stadtbezirke unterteilt. Die meisten Menschen leben in den Ortsbezirken Neustadt und Gonsenheim, wobei die Neustadt am dichtesten besiedelt ist. Insgesamt leben in Mainz über 206 000 Menschen, womit Mainz die größte Stadt in Rheinland-Pfalz ist.

Bereits die Kelten hatten sich im heutigen Mainzer Raum angesiedelt und legten damit in übertragendem Sinn den Grundstein für die heutige Stadt Mainz. Jahre später bewährte sich Mainz durch seine Lage am Rhein bereits als beliebter Handelsumschlagplatz.

Von der Mitte des 13.Jahrhunderts bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts war Mainz eine freie Stadt, wodurch die Bürger der Stadt die Entscheidungen trafen, welches sich in der Gründung des Rheinischen Städtebundes niederschlug und der Stadt Mainz so den notwendigen Schutz für überaus erträgliche Handel und Gewerbe einbrachte.

In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts endete die Zeit als freie Stadt und Mainz wurde zur kurfürstlichen Residenzstadt. 1477 wurde die Mainzer Universität gegründet unter Diether von Isenburg. Im 16. Jahrhundert wurde eine moderne Festungsanlage errichtet, welches aber die Schweden im Dreißigjährigen Krieg nicht abhielt, sodass diese die Stadt einnahmen.

Im Barock entstanden zahlreiche Bauten, welche noch heute das Stadtbild von Mainz zieren. Ab 1816 gehörte die Stadt Mainz zum Großherzogtum Hessen, worunter die Stadt in ihrer Entwicklung an Macht und Ansehen verlor. Wobei ab 1837 sich die bis heute bekannte Mainzer Fastnacht zunehmend entwickelte und etablierte. Erst nach der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die durch die Stadtmauern entstandene Enge der Stadt Mainz durch die Gründung der Neustadt abgelöst. Das moderne Mainz entwickelte erst im 20. Jahrhundert Tendenzen zur Großstadt mit über 100 000 Einwohnern.